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Demotipps

 
 
 
Bildet bei Antifa-Demos immer Bezugsgruppen. Das ist wichtig, nicht nur damit ihr gegenseitig auf euch aufpassen könnt, sondern auch, damit ihr den Cops Repressionen so schwer wie möglich macht und euch selbst vor Angriffen schützt. Die Demo war erfolgreich, wenn ihr Alle wieder sicher Zuhause angekommen seid. Achtet aufeinander!
 
 
 
Demokonsens festlegen
 
Habt ihr euch in eurer Bezugsgruppe zusammengefunden, sprecht vor der Aktion/Demo euren Aktionskonsens ab. Nichts ist frustrierender als am Ende doch alleine da zu stehen. Es gibt für jede Entscheidung (gute) Gründe. So seid ihr auf der sicheren Seite und wisst alle vorher, worauf ihr euch einlasst.

Keine Namen – Keine Strukturen!

Das ist auch keine einfach Floskel, sondern erforderlich. Quatscht auf Demos, und auch am Besten sonst nicht, über vergangene Aktionen, erst Recht nicht, wenn sie euch oder Genoss*innen als Straftat ausgelegt werden können. Ihr wisst nicht, wer gerade (z.B. Zivil-Cops) neben euch steht und mithört. Schützt euch und eure Genoss*innen. Schützt euch so auch vor Repressionen durch den Staat oder Übergriffe durch z.B Nazis. Es geht Niemanden etwas an, wo ihr wohnt und mit wem ihr später ein Bier trinken geht. Macht es weder den Cops noch den Nazis leicht!

Labert nicht mit den Cops!

Die Cops treten in Uniform nicht als Privatpersonen auf, sondern als ausführende Kraft des Staates. Sie nutzen nicht nur ihr gewaltbereites Auftreten und versuchen, mit Einschüchterungsversuchen Verhalten zu erzwingen; Durch Gespräche mir einzelnen Demo-Teilnehmer*innen versuchen die Cops auch, mehr über die Gruppe zu erfahren und geben sich freundlich. Lasst euch nicht darauf ein. Diskussionen mit Cops führen in der Regel zu Nichts. Am Ende führen die Cops doch nur ihre Anweisungen aus.

Seid solidarisch!

Wenn es zu Sitz-Blockaden oder anderen potentiell brenzligen Situationen mit der Polizei kommt, wünschen wir uns ein solidarisches Verhalten innerhalb der Gruppe. Das heißt, wir bleiben zusammen und lassen die vorderen Reihen, die sich am nächsten an der Polizei befinden, nicht alleine.

Keine Fotos – Keine Videos

Wie in den vorherigen Punkten, geht es auch hierbei um den Selbstschutz und den Schutz eurer Genoss*innen. Am Besten lasst ihr euer Smartphone gleich ganz Zuhause. Falls ihr darauf nicht verzichten wollt, verzichtet unbedingt auf Selfies, Live-Videos oder Ähnliches. Wir müssen es den Cops ja nicht noch leichter machen, an mögliches Beweismaterial zu kommen. Für Fotos und Videos sind in der Regel genug Journalist*innen vor Ort. Falls ihr Leute ohne Presseausweis seht, die die Demo filmen, könnt ihr sie auch freundlich darum bitten, das Filmen und Fotografieren zu unterlassen.

In euren Demo-Rucksack gehört:

Die EA-Nummer, Essen, Wasser (+ Wasser zum Augen ausspülen), dem Wetter entsprechende Kleidung und Wechselkleidung. Meist auch einen Ausweis, denn wenn du ihn nicht dabei hast, kann die Polizei dich für eine Identitätsfeststellung festhalten.

Nach der Demonstration

Hat unser Plan mal nicht funktioniert und finden wir uns in einem Polizeikessel oder der Gefangenensammelstelle (GeSa) wieder, ist auch dies kein Grund die Ruhe zu verlieren. Beachtet die Tipps der Roten Hilfe und meldet euch nach eurer Freilassung bei eurer lokalen Roten Hilfe und/oder Antifa-Struktur. Dann schauen wir gemeinsam, wie wir mit der Repression umgehen, Geld sammeln können und welche anwaltliche Hilfe wir nehmen.