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Aufruf nach Steele

Kommt zur antifaschistsichen Demonstration! Unterstützt die Proteste gegen Nazimacker und rechte Bürgerwehren! Macht euch ein Bild von der Lage!
Do, 19.09., 17:30, Essen Steele S-Bf!

Mehr Informationen zur Demonstration:

https://steeledichein.blackblogs.org

Aufruf: Seit über einem Jahr „spazieren“ die selbsternannten Steeler Jungs jeden Donnerstag durch Essen Steele und versuchen ein Drohszenario gegen Migrant*innen und Andersdenkende zu erzeugen. Dabei handelt es sich größtenteils um Macker, die sich aus dem rechtsradikalen und gewalttätigen Hooliganmilieu rekrutieren. Führende Kraft ist der Ex-MMA-Kämpfer „Bifi-Chris“. Er ist der Kopf der Bottroper Bandidos und Leiter der rechten Kneipe 300, sowie dem Umzugsunternehmen Willing in Steele.

Auch beim Rest der 50 – 300 teilnehmenden Personen sieht es nicht besser aus: Mitglieder aus NRW weiten Nazi- und Hooliganstrukturen, mit Verbindungen zu HOGESA, der Rechten in Dortmund und anderen rechtsradikalen Parteien und Organisationen tummeln sich auf den kurzen Märschen durch den Stadtteil, hin zur Kneipe 300. Zwar finden die Aufmärsche ohne Sprechchöre, Banner o. ä. Meinungsäußerungen statt, doch im Netz werden Hass und Vernichtungsphantasien deutlich geäußert. Reichskriegsflaggen zieren Profile der Steeler Jungs und sie treten im Netz offen etwa gegen Geflüchtete auf. Beim Karnevalszug in Freisenbruch zeigten sie sich offen mit einem Symbol, auf dem eine Hand ein Insekt zerquetscht, das ihre Wahrnehmung von Andersdenkenden und dem Umgang mit ihnen widerspiegelt. Die Steeler Jungs präsentieren sich unpolitisch, sind bei genauerem Hinsehen aber für den faschistischen Umbau der Gesellschaft, den sie durch ihre Bürgerwehren und Angriffe repräsentieren. Und sie marschieren im Schulterschluss mit Neonazis, rechten Hools und Rockern.

Mehrmals kam es in Steele zu gewaltsamen Übergriffen, Migrant*innen, Aktivist*innen, Jugendliche, Obdachlose und Kulturschaffende wurden angegriffen, sie haben offengelegt: Sie wollen die offene Gesellschaft angreifen, es wurde bereits auf das Grend geschossen.

Zwar gibt es zweimal monatlich Protest, doch der ist bisher klein und muss innerhalb Polizeiabsperrungen in der Nebenstrasse abgehalten werden, während die Steeler Jungs durch Steele marschieren. Es kam bereits zu Handgemege durch die Steeler Jungs, als ESSQ Flyer verteilte. Mittlerweile engagiert sich auch das linke Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ monatlich, wird dabei aber weitestgehend allein gelassen. So verlaufen in Steele jeden Monat mindestens zwei Naziaufmärsche ohne jeden Funken von Gegenprotest.

Daher ist es höchste Zeit für eine städteübergreifende, antifaschistische Einmischung in die unerträglichen Zustände in Essen Steele. Es gilt einen Nazikiez, sowie die Ausbreitung der Steeler Faschos in andere Stadtteile und Städte zu verhindern!